Donnerstag, 7. Oktober 2010

Cowabunga!... oder nicht?

AB, AB, AB, Sprung, Kick, Sprung, Kick, AB, AB… Erstes Review hier, und wir starten direkt mit einem Klassiker! Vor kurzem habe ich Teenage Mutant Hero Turtles 2 – The Arcade Game fürs NES entdeckt. Soviel Spaß für einen Euro!
Ich hab das ganze dann mal mit einem Kumpel durch gezockt und aufgezeichnet, also *tada*, unten gibt’s ein Gameplay-Video für euch!



Gameplay

Turtles 2 ist ein Streetbrawler der klassischen Art von Konami, erschienen 1991 für das NES. Man prügelt sich durch Horden von Gegnern um am Ende einen Endgegner serviert zu bekommen, fertig, nächste Stage. Jeder Spieler hat seine Energie und 2 Leben, sind beide Gameover gibt es dazu noch drei Continues. Jeder besiegte Gegner bringt einen Punkt, alle 200 Punkte gibt’s ein Extraleben.

Relativ simpel, aber unterhaltsam und mit allem, was zu einem Turtles – Game dazugehört. Der Footclan, April retten, Splinter retten, zwischendurch ein - zwei Stücke Pizza. Die Endbosse haben sogar einen Sprachfetzen spendiert bekommen („Aaarrgh…“) wenn sie sterben, nur Cowabunga! habe ich kein einziges mal gehört. Schade, das konnten sogar die Gameboy-Teile besser.

Bei der Steuerung bleibt es auch klassisch: A zum springen, B zum schlagen. Drückt man B in der Luft macht man einen Kick, simpel, aber effektiv genug. Mangels Anleitung dauerte es eine Weile um rauszufinden, das es noch einen weiteren Angriff gibt: drückt man nach dem Sprung direkt B, vollführt man eine stärkere Attacke. Normalerweise brauchen die meisten Gegner zwei Treffer um das zeitliche zu segnen, bei diesem Angriff aber nur noch einen, was das Ganze unglaublich erleichtert.


Technik

Für NES-Verhältnisse sieht alles recht schick aus. Die Umgebungen sind abwechslungsreich und schön in Szene gesetzt, die Gegner sind das was man erwartet: Footclans in allen Variationen. Dazu gesellen sich noch zwei – drei andere Gegner, für damalige Verhältnisse ausreichend.

Leider neigen die Figuren zum flackern, was im Video schlimmer aussieht als es sich dann letztendlich spielt. Am Anfang sucht man ab und an seine Spielfigur, mit der Zeit gibt sich das aber. Trotzdem hätte hier ein wenig mehr Farbe dem Ganzen gut getan, um den Spieler optisch besser zu kennzeichnen.

Der Sound passt zum geschehen, erreicht aber längst nicht Mario – Qualitäten. Spätestens beim Titelsong ist das Turtles-Feeling aber voll da, was absolut ausreicht.


Likes und Dislikes

Das Spiel ist abwechslungsreich und bietet alles, was man sich von einem guten Turtles-Game erhofft. Die Charaktere sind sympathisch, die Story erwartet platt und ohnehin nur da, um die einzelnen Level lose zu verbinden.

Zwei – drei Unfaire Stellen wären unnötig gewesen, wenn ich durch die Gegend laufe und in ein sich plötzlich auftuendes Loch falle, dann nervt das, zumal es Energie kostet.

Durch den Superschlag wird alles schon fast ein wenig zu leicht, andere Titel aus der Zeit sind oft bedeutend schwerer. Effektiv drückt man den Großteil des Spieles nur auf AB, AB, nur wenige Gegner fordern dem Spieler mehr ab.

Auch die Endgegner reihen sich hier ein, springen, treten, springen, treten lautet hier die Devise.

Das ich dann im kompletten Spiel „nur“ 3 Pizzastücke finde um meine Energie wiederherzustellen ist dann zwar ok, aber umgekehrt auch schon fast schade, grade das ist ein Element was einfach in ein Turtles-Game gehört. Ein wenig mehr wäre hier dann tatsächlich auch mehr gewesen.


Fazit

Turtles 2 – The Arcade Game ist eines der Spiele, die man immer mal wieder anmacht um sie fast schon nebenbei durchzuzocken. Grade zu zweit ist es angenehm kurzweilig und hat genau die richtige Länge, um auch mehrfach zu unterhalten.

Anfangs wirkte das Spiel recht schwer, doch nachdem wir die Superattacke entdeckt hatten schon fast zu einfach. 

Wer eine anspruchsvolle Straßenprügelei sucht, sollte sich besser nach Alternativen umschauen. Wer allerdings ein Fan der mutierten Schildkröten ist (und noch ein NES besitzt) darf hier bedenkenlos zugreifen.

Und damit verabschiede ich mich. AB, AB, AB…


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